Der letzte „Arbeitstag“ für den 1. Abmarsch verlangte den Einsatzkräften körperlich nochmal alles ab.
Die Arbeiten vom Vortag in Altenberg werden nahtlos wieder aufgenommen. Neben den Ölwehrtätigkeiten pumpten die Volkacher Einsatzkräfte parallel noch einen Keller mit über 40.000 Liter Wasser aus. Am Mittag setzt Regen ein, was zwar den Staub verschwinden lässt, aber dafür den Schlamm auf den Straßen und Wegen aufweichte, sodass extreme Rutschgefahr herrschte. Gegen 16 Uhr werden die Arbeiten vorerst beendet. Einerseits meldet der Kontingent-führer, dass Altenburg nun fast komplett abgearbeitet wurde, andererseits wartete die Ablösemannschaft bereits im Lager.
Der Einsatz geht langsam nicht nur auf die Substanz der Einsatzkräfte, sondern auch auf das Material. Fünfter Tag im Dauereinsatz bei widrigsten Bedingungen hinterlassen erste Spuren an Einsatzfahrzeug und Gerät.
Bei der Ankunft am Nürburgring fängt der Gerätewagen Hochwasser plötzlich das quietschen an. Ein Ausfall des Fahrzeuges würde ein frühzeitiges Einstallende bedeuten. Folglich fuhr man sofort zur extra eingerichteten LKW Werkstatt des Technischen Hilfswerks am Bereitstellungsraum Nürburgring. Keine 10 Minuten später war das Problem auch schon gefunden, ein kleiner Stein hatte sich in den Bremsen verirrt. Der Stein war schnell entfernt, größerer Schaden konnte zum Glück verhindert werden. Danke an die professionellen Instandsetzungseinheiten des THWs!
Am Nachmittag fand dann der planmäßige Wechsel der Einsatzkräfte des unterfränkischen Ölwehrkontingents statt. Sechs Volkacher Einsatzkräfte lösen die seit Donnerstag kämpfende Mannschaft ab. Die Feuerwehr Eichfeld stellte einen Fahrer samt Mannschaftstransportwagen zur Verfügung, ein Volkacher Helfer zudem einen PKW Anhänger. Mit dem Gespann wurde die Personallogistik problemlos abgearbeitet. Zusammenarbeit und Kameradschaft die funktioniert.
Der Wechsel wurde auch für einen kleinen technischen Dienst genutzt. So wurden die Einsatzfahrzeuge abgeschmiert, das dauernd im Einsatz befindliche Gasmessgerät kalibriert und die ganzen Verbrauchsgüter aufgefüllt.
Vor dem gemeinsamen Abendessen stand dann noch die Einweisung in das bisherige Einsatzgeschehen und die aktuelle Lage an. Bei Schnitzel und Spätzle wurden anschließend noch Erfahrungen der letzten Tage weitergegeben, damit die neuen Kräfte morgen nahtlos weiterarbeiten können. Die neuen Kräfte wurden mental auf die vermutliche eintreffenden Situationen und Gespräche mit den Anwohnern gebrieft. Am Freitag wird nach jetziger Planung die Mannschaft samt Einsatzfahrzeuge wieder in Volkach erwartet.
Die bisher im Einsatz befindliche Mannschaft verabschiedete sich von einander bevor die einzelnen Feuerwehren Ihren Heimweg antraten. Während des Einsatzes wurden neue Freundschaften untereinander geknüpft, Treffen im Nachgang sind bereits geplant. Die Volkacher erreichten gegen 24 Uhr die Heimat und vielen alle erschöpft in Ihre Betten. Der Großteil der Einsatzkräfte muss am heutigen Dienstag bereits wieder auf die Arbeit.
Danke für die Klasse Zusammenabreit der letzten Tage. Mit dabei waren Kräfte der Feuerwehren:
Feuerwehr Stettfeld, Freiwillige Feuerwehr Sand am Main, Feuerwehr Unterdürrbach Aktuell, BF Würzburg, Feuerwehr Obernburg, Freiwillige Feuerwehr Röllbach, Freiwillige Feuerwehr Bürgstadt, Feuerwache Stadt Bad Kissingen und natürlich die Besatzung des Krankentransportwagen der BRK Bereitschaft Giebelstadt.