Wie leiste ich im Ernstfall richtig Erste Hilfe ? Und wie setzt man überhaupt einen Notruf ab? Das sind zwei der rund 40 Fragen mit denen sich die 19 Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus Nordheim, Astheim und Volkach, in den letzten Wochen auseinandersetzten. Mit dem erfolgreich abgelegten Wissenstest, stellten Sie nun ihr Können unter Beweis. Jedes Jahr wird bayernweit in allen Jugendfeuerwehren, der sogenannte Wissenstest abgenommen. Die Themen werden jährlich festgelegt und greifen allgemeine Feuerwehrthemen auf. Ziel ist es, die Jugendlichen für den späteren Einsatzdienst vorzubereiten und den Einstieg in die Aktive Feuerwehr zu erleichtern. Der diesjährige Test fand unter dem Motto : Verhalten bei Notfällen, statt.
In den Schulungsabenden der letzten Wochen, lernten die Jugendlichen unter anderem wie wichtig das rasche und richtige Absetzen eines Notrufes ist, welche Sofortmaßnahmen man bei einem Kreislaufversagen einleitet und wie die Rettungskette funktioniert. Unter einer Rettungskette fasst man die Stationen zusammen, die ein Patient vom Auffinden durch einen Ersthelfer bis zum Eintreffen in der Notaufnahme eines Krankenhauses durchlaufen sollte. Wie wichtig jedes einzelne Glied dieser Kette ist, wurde den Jugendlichen in den Ausbildungseinheiten demonstriert.
Im zweiten Teil der Prüfung mussten das in der Theorie abgefragte Wissen in der Praxis umgesetzt werden. An mehreren Stationen galt es verschiedene Notfallsituationen richtig abzuarbeiten. So mussten zu erst die Syndrome der vorliegenden Verletzung erkannt werden und dann letztendlich die richtigen Erstmaßnahmen getroffen werden. Die Verletzungsmuster reichten dabei von einer bewusstlose Person, bis hin zu einer starken Blutung. Stabile Seitenlage, Druckverband und Schocklage wurden von allen Jugendlichen routiniert angewandt.
Der in 6 verschiedenen Stufen abgenommene Wissenstest wurde von den 19 Ju-gendfeuerwehrlern, im Alter von 12 bis 18 Jahren, erfolgreich bestanden.
Dank geht einerseits an die Kreisbrandinspektion, für die Abnahme und Organisation der Prüfung, aber auch an die Jugendwarte der einzelnen Wehren, welche die Jugendlichen in den vergangenen Wochen schulten und auf den Test bestens vorbereiteten.